Bilder SEO – 5 schnell umsetz­­bare Tipps zur Bild­optimierung

Mit wenigen Kniffen Bilder für Suchmaschinen optimieren.

Suchmaschinenoptimierung ist ein Handwerk wie viele andere, welches erlernt werden kann. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die auf deinen Webseiten verwendeten Bilder für Suchmaschinen optimieren kannst. 

Inhaltsverzeichnis

Warum Bilder für Google optimieren?

Bei der Bildoptimierung für SEO gibt es ein paar wenige Punkte zu beachten, die wirklich schon viel bringen und echte „low hanging fruits“ sind. Leider werden diese viel zu oft – auch von Agenturen – einfach ignoriert.

Dabei sind Vorteile, die SEO-optimierte Bilder mit sich bringen können, nicht zu verachten:

Die Optimierung deiner Bilder für Suchmaschinene kann einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg deiner Website haben.

5 konkrete und schnell realisierbare Hand­lungs­empfehlungen zur Bild­optimierung

Es gibt natürlich viele Dinge bei der SEO-Optimierung von Bildern zu beachten. In diesem Artikel beschränken wir uns auf 5 wirklich unkompliziert und einfach umsetzbare Punkte.

Verwende aussagekräftige Dateinamen

Der wichtigste Punkt überhaupt: Deine Bilder müssen aussagekräftige Dateinamen haben. IMG_20231004_3459.jpg zählt ganz klar nicht in diese Kategorie.

Bevor du also deine Fotos oder Grafiken auf deine Homepage hochlädst ändere den Dateinamen.

  • Kein Roman! Eine kurze Beschreibung des Bildinhaltes.
  • Der Inhalt des Bildes sollte dabei widergespiegelt werden.
  • Wörter mit Bindestrichten trennen.
  • Keywords einbauen, wenn sinnvoll.
  • Nur Kleinbuchstaben.
  • Auf Eindeutigkeit der Dateinamen achten.

Beispiele:

  • sonnenuntergang-am-strand.webp
  • rote-rose-im-garten.webp
  • bunter-brautstrauß.webp

ALT-Attribut bei jedem Bild einfügen

ALT-Texte sind kurze Bild-Beschreibungen, die in HTML-Tags eingefügt werden. Ihr Hauptzweck ist es, Informationen über das Bild bereitzustellen, falls dieses nicht angezeigt werden kann oder von Menschen mit Sehbehinderung gelesen wird.

Einige wichtige Aspekte zu ALT-Texten:

  • ALT-Texte sind wichtig für die Barrierefreiheit im Internet. Sie ermöglichen Menschen, die Webinhalte mit  Bildschirm­lesegeräten konsumieren, die Bedeutung von Bildern zu verstehen.
  • Kann ein Bild aufgrund zB einer sehr langsamen Internetverbindung nicht geladen werden, wird der ALT-Text an dessen Stelle angezeigt. So verstehen Besucher*innen trotzdem, was auf dem Bild zu sehen sein sollte.
  • Suchmaschinen verwenden ALT-Texte, um den Inhalt von Bildern zu verstehen.

Wie sollten ALT-Texte aussehen?

  • Beschreibende Informationen: präzise und veranschaulichende Zusammenfassung des Bildinhalts. Allgemeine und vage Beschreibungen sollten dabei vermieden werden.
  • Kurz und prägnant: Alle relevanten Informationen in wenige Worte fassen.

Beispiele:

  • Atemberaubender Sonnenuntergang über dem Meer mit orangen und roten Farben am Horizont.
  • Eine wunderschöne rote Rose blüht im englischen Garten
  • Ein farbenfroher Brautstrauß, der Freude und Frische ausstrahlt.

Verwende qualitativ hochwertige Grafiken und Bilder

Verpixelte oder unscharfe Bilder können sich negativ auf die Nutzer*innen-Erfahrung auswirken. Achte daher auf die Bildqualität. Die typische Bildauflösung im Internet beträgt 72 dpi (dots per inch).

Die richtige Balance zwischen Komprimierung und hoher Bildqualität ist schwierig zu finden. Es kann notwendig sein ein bisschen zu Probieren, bis die richtigen Einstellungen gefunden sind:

  • Umso kleiner die Dateigröße des Bildes umso besser. Die Dateigröße hat direkte Auswirkungen auf die Ladezeit deiner Website.
  • Die Qualität deiner Bilder muss so gut sein, dass deine Besucher*innen die Seite nicht wieder verlassen, weil du zB unprofessionell wirkst.

Das richtige Dateiformat hilft dir dabei deine User*innen zufrieden zu stellen und schnelle Ladezeiten zu erreichen:

  • Vektorgrafiken (SVG-Dateien) eigenen sich für Logos, Symbole und einfache Illustrationen. Sie sind meistens sehr klein und daher ideal für schnelle Ladezeiten.
  • PNG-Dateien eigenen sich für Bilder mit transparentem Hintergrund, einfachen Grafiken oder Bildern mit viel Text-Elementen. Sie sind jedoch meist größer als andere Dateiformate und sollten daher möglichst wenig und nur bewusst eingesetzt werden.
  • JPEG-Dateien werden für die meisten Fotos verwendet, da sie eine gute Balance zwischen Qualität und Dateigröße bieten. Die Komprimierung ist jedoch meist verlustbehaftet.
  • WebP ist ein modernes Bildformat, welches eine besser Komprimierung als JPEG bietet. Da die meisten gängigen Browser mittlerweile WebP-Dateien richtig darstellen können, ist es JPEG-Dateien in der Regel vorzuziehen.
  • BMP-Dateien werden im Web-Bereich normalerweise nicht verwendet, weil sie einfach zu groß sind.

Minimiere die Bildgröße für schnellere Ladezeiten

Deine Bilder sollten so groß wie nötig und so klein wie möglich sein.

  • Achte auf die jeweilige Anzeigegröße. Bilder, die immer nur als relativ kleine Vorschaubilder angezeigt werden, müssen keine Breite von 2000 Pixel haben. Großflächige Hintergrundbilder solltest du wiederum mit entsprechend hoher Anzeigegröße hochladen.
  • Berücksichtige die Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten. Ein Bild wirkt auf einem kleinen Handy-Bildschirm anders als auf einem großen Desktop-PC. Passe deine Bilder entsprechend an. Das kann auch bedeuten, unterschiedliche Bilder bzw. Bildausschnitte für unterschiedliche Geräte zu verwenden.
  • Aktiviere Lazy-Loading. Beim Lazy-Loading werden Bilder nur dann geladen, wenn sie im sichtbaren Bereich des Besuchers/der Besucherin sind.

Umso kleiner deine Bilder sind, umso größer ist die positive Auswirkung auf die Ladegeschwindigkeit deiner Website. Schnelle Ladezeiten wirken sich direkt auf ein gutes Ranking bei Google aus. 

Achte auf die Platzierung deiner Bilder 

Deine Fotos und Grafiken solltest du an Stellen platzieren, wo sie den Kontext verstärken und die Nutzererfahrung verbessern.

Gut platzierte Bilder

  • erregen die Aufmerksamkeit von Besucher*innen,
  • lockern Textinhalte auf und
  • verbessern damit die Lesbarkeit von Texten.

Außerdem sind Bilder eine effektive Möglichkeit, um Informationen zu vermitteln:

  • Veranschaulichung von komplexen Inhalten
  • Produktbilder, Portfolios etc.
  • Wecken und Transport von Emotionen

 

Zusammenfassung: Bild-Optimierung für SEO

Die einzelnen Punkte hören sich vielleicht viel und kompliziert an, sind jedoch wirklich gut umsetzbar. Wichtig sind dabei vor allem:

  • die Verwendung aussagekräftiger Dateinamen,
  • die Pflege der ALT-Texte der Bilder und
  • die richtige Balance zwischen Bildqualität und Bildgröße.

Umso kleiner ein Bild ist, umso besser ist es für die Ladezeit deiner Website. Allerdings solltest du deine Besucher*innen nicht abschrecken. Dh hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt.

Martina Rieschl am Schreibtisch beim Erfassen von Notizen

Mein Bild-Optimierungs-Prozedere:

Es hört sich vielleicht mühsam an, aber ja, ich optimiere jedes Bild einzeln, bevor ich es auf eine Website hochlade. Dabei gehe ich wie folgt vor:

  • Dateigröße und Auflösung: Wo wird das Bild zu sehen sein?
  • Dateiformat: Der zukünftige Platz des Bildes sowie der Inhalt bestimmen meist das Dateiformat.
  • Dateiname: Den Namen vergebe ich direkt beim Export aus dem Bild­bearbeitungs­programm.
  • ALT-Texte hinterlege ich direkt nach dem Upload in der Mediathek.

Ich habe mir diese Routine schon so angewöhnt, dass sie mir gar nicht mehr auffällt. Am Anfang ist es vielleicht etwas mühsamer, es spart später jedoch einiges an Zeit und Ressourcen, wenn es darum geht, die Website für Suchmaschinen zu optimieren.

Hast du Fragen dazu oder möchtest du dich austauschen? Dann schreib mir eine e-Mail.

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