Vermeide diese typischen Fehler beim Erstellen deiner Website

Beachte diese Dinge, damit deine Website erfolgreich wird.
Nie war es einfacher eine eigene Website zu erstellen. Zahlreiche Anleitungen, Kurse und Gruppen­programme verhelfen dir zu deiner eigenen Website. Als Webdesignerin springen mir vor allem bei selbst erstellten Webseiten immer wieder die gleichen Fehler ins Auge. In diesem Artikel gebe ich dir eine kurze Übersicht, damit du weißt, worauf du achten musst.
Inhaltsverzeichnis

Ein klarer und übersichtlicher Aufbau sorgt für Orientierung

Deine Website-Besucher*innen haben ganz klare Erwartungen an deine Webseiten. Auch wenn es immer wieder als Trend promotet wird, gängige Design-Regeln zu brechen, würde ich nicht zu sehr mit diesen Vorstellungen spielen. Bist du im Design oder künstlerischen Bereich tätig, kann es jedoch sinnvoll sein auszubrechen und Neues zu probieren.

Wichtig ist, dass deine Website

  • eine übersichtliche Website-Navigation hat,
  • deine Design-Elemente sinnvoll angeordnet sind,
  • die gewünschten Inhalte (= dein Angebot) schnell und einfach aufgerufen werden können,
  • ersichtlich ist, wer hinter der Website steht und
  • wie du schnell und einfach erreicht werden kannst.

Gib deinen Besucher*innen einen klaren Weg, wie sie auf deiner Website navigieren können. Dabei sollten sie mit möglichst wenigen Klicks und Scrollen zu ihren gewünschten Inhalten kommen. Eine klare und einfache Seitenstruktur hilft alle relevanten Informationen zu erfassen. Erkläre immer wieder, dh auf mehreren Teilen deiner Website, wie Interessent*innen mit dir in Kontakt treten können. Egal ob Kontaktformulare oder sonstige Kontaktmöglichkeiten wie Chat, Mail etc. Nur wenn klar ist, wie du erreicht werden möchtest, wird jemand zu dir finden.

Tipp: Die gängigsten Inhalte zum Thema „Aufbau der Website“ habe auf in einem eigenen Blog-Artikel zusammen gefasst.

Erschlage deine User*innen nicht mit zu vielen Inhalten

Ein weiterer typischer Fehler ist, dass Website-Betreiber*innen versuchen ihren Interessent*innen möglichst viele Informationen zur Verfügung zu stellen, um sie ja sicher von sich zu überzeugen. Viel hilft nicht immer viel. Niemand hat heute die Zeit, sich durch seitenweise Text zu wühlen. Die gewünschten Informationen müssen schnell verfügbar und einfach erfassbar sein.

Versuche beim Schreiben deiner Texte nicht, möglichst viel Text zu produzieren. Folgende Punkte sind viel wichtiger:

  • Richtig gewählte Schriftarten und Schriftgrößen unterstützen eine gute Lesbarkeit deiner Texte.
  • Verwende relevante Keywords, spamme diese jedoch nicht unnötig.
  • Halte dich möglichst kurz und prägnant.
  • Verwende eine möglichste einfache Sprache.
  • Meide zu viel Fachvokabular, denn die meisten deiner Besucher*innen werden damit nicht vertraut sein. 
  • Dein Content sollte echten Mehrwert für deine Besucher*innen bieten. 

Eine immer noch verbreitete, jedoch veraltete Meinung ist, dass Suchmaschienen möglichst viel Text brauchen, damit eine Seite ein gutes Ranking erzielt. Allerdings sind Google und Co mittlerweile so schlau, dass sie durchaus erkennen, welche Websites gerne angesurft werden und welche nicht. Sinnloses Keyword-Stuffing bringt nichts. Weiters gibt es keine definierten idealen Längen für Texte. So wenig wie möglich, so viel wie nötig. 

Optimierung für Mobilgeräte - responsive Webdesign - ist Pflicht

Du weißt nicht, mit welchem Gerät oder Browser Besucher*innen auf deine Webseite kommen. Das Surfverhalten hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert. Mittlerweile werden die meisten Websites von mobilen Endgeräten aufgerufen.

Die mobile Optimierung deiner Website ist für ein positives Nutzererlebnis unerlässlich:

  • Passe deine Schriftgrößen an die verschiedenen Endgeräte an.
  • Blende vor allem im mobilen Bereich unnötige und dadurch störende Elemente aus.
  • Deine Bilder sollten möglichst klein und in modernen Formaten (zB .webp) bereit gestellt werden, um Ladezeiten kurz zu halten.
  • Achte darauf, dass deine Kontaktinformationen gut sichtbar sind.
  • Zwischen Links, Buttons und sonstigen klickbaren Elementen muss genug Abstand sein. Denk daran, dass auf Mobilgeräten mit dem Finger und nicht mit einer Maus navigiert wird.
  • Beachte, dass es auf Handy und Tablet keine Hover-Effekte gibt. 

Deine Website muss für Smartphones und Tablets angepasst sein. Hol dir Unterstützung in Form einer Beratungs-Session, wenn du Hilfe benötigst. 

Häufiger Fehler: kein Call-to-Action (CTA)

Ein weiterer Fehler beim Erstellen einer Website sind fehlende Call-to-Actions. Wenn potenzielle Käufer*innen nicht wissen, was sie tun sollen, werden sie deine Webseite unter Umständen wieder verlassen, bevor sie etwas bei dir gekauft haben. Fordere deine Besucher*innen regelmäßig zu einer klaren Handlung auf.

Hier eine Idee, welche CTAs du mit Sicherheit regelmäßig siehst:

  • Mehr erfahren.
  • Das will ich!
  • Gleich buchen.
  • Jetzt anrufen.
  • Hier anmelden.
Bei deinen Call-to-Actions darfst du gerne kreativ werden. Achte jedoch darauf, dass für Menschen, die nicht so tief im Thema sind wie du, klar ist, was du von ihnen willst.

Vermeide schlechtes und überfrachtetes Design

Mit einem guten und ansprechenden Design der Website kannst das Nutzererlebnis bereits positiv beeinflussen:

  • Achte auf ausreichend Weißraum zwischen deinen Elementen.
  • Animationen und Effekte sind nett und können das Auge lenken. Übermäßiger Gebrauch von Bewegung lenkt jedoch ab und wird als störend empfunden.
  • Videos, die automatisch Ton abspielen, werden als nervig empfunden. 
  • Achte auf eine gute Usability.
  • Inkonsistente Design-Elemente verwirren deine Besucher*innen. Definiere dein Branding (Farben, Schriften, Bilder etc.) und bleib dabei. 
  • Berücksichtige bei deinem Design die Barrierefreiheit. 
Unbedingt vermeiden solltest du, dass deine User*innen deine Homepage verlassen, weil sie optisch als nicht ansprechend wahrgenommen wird. Übersichtlichkeit und gute Benutzbarkeit führt dazu, dass potenzielle Käufer*innen sich angesprochen fühlen.

Veraltete oder schlechte Informationen senken das Vertrauen

Halte deine Website auf dem neuesten Stand:

  • Schlechte oder sogar falsche Informationen auf deiner Seite können sich negativ auf deine Glaubwürdigkeit auswirken.
  • Deine Kundenbindung leidet unter Umständen, wenn auf deiner Firmen-Website nur veraltete Informationen zu finden sind.

Es gibt nichts Mühseligeres, als wenn nicht klar ist, ob die Infos, die man gegoogelt hat, noch relevant sind oder nicht. Oft helfen kleine Dinge dabei Klarheit zu schaffen. Zum Beispiel sollte bei Blog-Artikeln in meiner Branche (IT) unbedingt das Datum der Veröffentlichung dabei stehen. Für mich ist es total nervig, wenn ich nicht sofort sehe, wann ein Artikel das letzte Mal überarbeitet wurde. Achte darauf, was in deiner Nische wichtig ist. 

Meine Tipps dazu:

  • Versuche die Wünsche und Bedürfnisse deiner Kund*innen zu berücksichtigen. 
  • Sei ehrlich und authentisch, denn ansonsten ist die Gefahr groß, dass du in der Masse des Angebots untergehst. 
  • Mach dich und dein Unternehmen nicht größer als du bist, jedoch auch nicht kleiner. Ich persönlich finde es zB befremdlich wenn ein Freelancer auf seiner Website in „Wir“-Form spricht. 

Rechtliche Grundlagen dürfen nicht ignoriert werden

Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung. Inhaltliche Aspekte der rechtlich notwendigen Informationen müssen mit einer Person mit entsprechenden Fachkenntnissen erarbeitet werden.

Angaben zu Datenschutz und Impressum sind Pflicht

Als Website-Betreiber*in hast du rechtliche Pflichten an die du dich halten musst. Leider gibt es sie immer noch, die Websites ohne Angaben zum

  • Datenschutz bzw.
  • Impressum.

Zumindest diese beiden Punkte sind absolute Pflicht. Achte darauf, dass im Footer die Möglichkeit besteht auf deine Impressums- bzw. Datenschutz-Seite zu kommen. Das ist gängige Praxis. Außerdem erfüllst du gleich die Faustregel, dass diese Angaben mit höchstens zwei Klicks von jeder Webseite, dh auch von jeder Unterseite, erreichbar sein müssen. 

Cookie-Banner - ja oder nein

Wenn deine Website Cookies setzt, dann musst du deine Besucher*innen darüber aufklären und für die meisten Arten von Cookies (zB Marketing-Cookies) deren Einwilligung einholen.

Generell dürfen nur funktional notwendige Cookies ohne Erlaubnis deiner User*innen gesetzt werden. Diese funktional notwendigen Cookies sind in der Regel

  • Session-Cookies (zB zum Speichern der Spracheinstellung): Werden gelöscht, wenn das Browser-Fenster geschlossen oder die Website verlassen wird.
  • Warenkorb-Cookies: Werden gelöscht, wenn die Bestellung abgeschlossen wird, der Warenkorb geleert wird oder das Cookie ausläuft. 

Für die meisten anderen Cookies, die gesetzt werden, brauchst du eine Einwilligung. Dies gilt beispielsweise für:

  • Videos, die auf deiner Website gezeigt und über YouTube oder Vimeo eingebunden werden.
  • Google Maps-Ausschnitte, die bei deinen Kontaktinformationen zu finden sind.
  • das Einbinden von Webanalyse-Tools wie Google Analytics.
Gerade beim Thema Cookies können schnell Fehler passieren. Wenn du dir hierbei unsicher bist, hol dir die Hilfe eines Spezialisten.

Fazit: Die meisten Fehler bei der Webseiten­erstellung sind einfach zu vermeiden

Vor allem als Solopreneur oder Kleinunternehmen, welches nicht gerade tausende Euros Budget für die Website-Erstellung hat, kann es sinnvoll sein, diese selbst zu bauen bzw. zu pflegen. Beachte die im Artikel erwähnten Punkte und du bist einer erfolgreichen und für Suchmaschinen optimierten Website einen großen Schritt näher. 

Auf deiner Website sind folgende Punkte besonders wichtig sind:

  • eine klare und einfache Navigation.
  • gut lesbare Texte, die so lange wie nötig und so kurz wie möglich sind.
  • die Optimierung für Mobilgeräte (responsive Design), da dies immer noch gerne vernachlässigt wird.
  • die Besucher*innen zu klaren Hanndlungen zu führen (CTAs).
  • ein einheitliches und ansprechendes Design.
  • aktuelle und korrekte Informationen auf den einzelnen Webseiten.
  • die Einhaltung rechtlicher Aspekte. 

Ich hoffe, dir mit diesem Artikel eine nützliche Anleitung zu bieten, wie du gängige Fehler ganz einfach vermeiden kannst. 

Portrait Martina Rieschl mit Buch in der Hand

Brauchst du Unterstützung?

Falls du Hilfe bei deiner Website benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.

  • Du bekommst von mir eine individuell für dich erstellte Website oder 
  • ich unterstütze und leite dich bei der Erstellung mit meinem Fachwissen.

Hast du sonstige Fragen zu diesem Artikel, dann schreib mir ebenfalls gerne. 

Das könnte dich auch interessieren

Website-Check buchen

Für eine optimale Vorbereitung benötige ich den Link zu deiner aktuellen Website.

Weitere Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen von Kontaktanfragen findest du hier.

Reden wir über deinen Internet­auftritt

Wo stehst du? Diese Informationen helfen mir dir erste Impulse zu geben.

Weitere Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen von Kontaktanfragen findest du hier.

Du interessierst dich für eine neue Website?

Für eine erste Einschätzung helfen mir ein paar Details zu deiner Website.

Weitere Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen von Kontaktanfragen findest du hier.