Meine Tipps für mehr Leichtigkeit im Umgang mit Social Media

Social Media-Marketing kann sehr anstrengend sein. Mit Strategie und Planung wird es einfacher.

In diesem Artikel geht es um mehr Leichtigkeit in deinem Social Media Marketing. Denn eines ist klar: Social Media ist viel Arbeit und manchmal einfach anstrengend. Deine Follower merken es, wenn du es zu verkrampft angehst. Es gibt ein paar Tipps und Tricks, um deine Social Media Kanäle spielerisch und mit Leichtigkeit zu betreiben. Vielleicht ist etwas Nützliches für dich dabei.

Inhaltsverzeichnis

"Auf Instagram muss ich auch dringend heute noch was posten."

Schon wieder hinkst du mit den Inhalten für deine Social Media-Kanäle hinterher. Eigentlich wolltest du gestern etwas teilen, allerdings ist es sich einfach nicht ausgegangen. Keine Ahnung, wann du es heute „reinquetschen“ kannst. Kennst du das?

Damit Social Media-Marketing funktioniert und du neue Follower bekommst, solltest du

  • unterhalten,
  • Mehrwert bieten,
  • laufend etwas Neues postend,
  • mit deiner Community interagieren,
  • usw.

Und wenn du all diese „Regeln“ befolgst, dann kommen die Kunden quasi von selbst zu dir. So wurde es im letzten Coaching kommuniziert.

In der Realität kostet Social Media viel Zeit und neue Kunden kommen – wenn überhaupt – dann tröpfchenweise.

Social Media-Marketing mit Leichtigkeit

Am Anfang hat mir Social Media Spaß gemacht. Ich probiere gerne Neues aus. Irgendwann ist es dann einfach nur mühsam geworden und hat mich mehr und mehr gestresst. Es wieder sein lassen, wollte ich auch nicht.

Daher habe ich vor allem an meinem Mindset gearbeitet und mir überlegt, was realistische Ziele und Erfolge für mich bei meinem Social Media-Auftritt sind. Was kann ich erwarten? Und vor allem: Wie finde ich wieder mehr Leichtigkeit und Spaß an Social Media?

Hier teile ich meine Learnings.

App-Benachrichtigungen deaktivieren

Ich habe die Benachrichtigungen aller Social Media-Apps deaktiviert. Instagram, Facebook und Co dürfen mir keine Push-Benachrichtigungen, Mails oder dergleichen auf mein Handy oder auf den PC schicken.

Wenn ich die jeweilige App öffne, dann sehe ich eh sofort wer was geliked oder kommentiert hat. Dh, ich entscheide, wann ich bereit für Social Media bin. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich jetzt viel weniger abgelenkt bin als früher.

Ausmisten - Accounts entfolgen

In regelmäßigen Abständen prüfen ich auf Instagram, welchen Accounts ich folge.

Ich „entfolge“ allen Accounts, die mir

  • keinen für mich fühlbaren Nutzen bringen oder
  • mich irgendwie stressen oder unter Druck setzen.

Kann man sich überhaupt durch das Folgen bestimmter Accounts unter Druck gesetzt fühlen? Ich finde schon. Mich haben zB Beiträge von einigen Online-Marketing-Coaches „gestresst“. Ich hatte immer das Gefühl, dass das was ich mache, nicht genug ist, um erfolgreich zu sein. Seit ich diesen Accounts nicht mehr „folge“, habe ich einen viel relaxteren Zugang zum Thema „Erfolg auf Social Media“.

Ideenpool anlegen

Ideen für neue Scial Media-Beiträge lassen sich nicht immer einfach aus dem Ärmel schütteln.

Ich habe mir angewöhnt, Idee, Gedanken oder Inspirationen sofort

  • in meine Notizen-App oder
  • in mein Notion zu notieren
  • bzw mir eine Notiz per Siganl zu schicken.

Anfangs hab ich mir damit etwas schwer getan. Ich dachte immer, dass merk ich mir schon, bis ich das nächste Mal vorm PC sitze. Nichts hab ich mir gemerkt. Daher gleich aufschreiben.

Jetzt hab ich einen Pool an Ideen aus dem ich rausnehmen kann, wonach mir gerade der Sinn steht.

Inhalte vorplanen - nutze Tools oder Planungs-Funktionalitäten

Es mag schon sein, dass es für den Algorithmus besser ist, wenn ich meine Beiträge direkt über Instagram oder LinkedIn poste. Allerdings passt das einfach nicht in meinen Alltag. Und ich hab definitiv keine Lust zu bestimmten Tageszeiten online sein zu müssen.

Daher nutze ich die Meta Business Suite für die Planung von Posts und Stories für Instagram und Facebook. Auf LinkedIn können Beiträge mittelerweile ebenfalls eingeplant werden, was ich sehr begrüße.

Zusätzlich habe ich in meinem Notion-Tool einen Content-Kalender. So sehe ich schnell und übersichtlich, wann welcher Beitrag online gehen soll.

Zeig nur, was du zeigen möchtest - Privates vs. Persönliches

Für mich ist es wichtig, Persönliches und Privates zu trennen. Du kannst persönliche Informationen teilen, wenn du das möchtest. Privates darf gerne privat bleiben. Wo du die Grenze ziehst, entscheidest ganz alleine du.

Wichtig ist:

  • Du musst nicht jeden Trend mitmachen.
  • Du musst nichts teilen, was du nicht teilen möchtest.

Gib deinem Social Media-Erfolg Zeit

Deine Community muss dich erst kennenlernen und das braucht Zeit:

  • Niemand ist über Nacht erfolgreich auf Instagram und Co.
  • Niemand gewinnt am Anfang an einem Tag hunderte Follower dazu.

Setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck. Besser als 100 neue Follower ist ein zufriedener Kunde. Wie dieser zu dir gekommen ist, ist nicht so wichtig.

Mach Pausen - nimm dir regelmäßig Social Media-Auszeiten

Hast du heute keine Lust auf Social Media? Dann lass es sein. Deine Community versteht dich.

Ja, Kontinuität ist wichtig. Wichtiger ist jedoch, dass du deine bestehenden Kunden zufrieden stellst und es dir gut geht.

Möchtste du dir eine längere Social Media-Auszeit nehmen? Warum nicht? Schreib eine kurze Info in dein Profil, wann du voraussichtlich wieder da bist und eventuell wie du in der Zwischenzeit erreichbar bist.

Nutze Vorlagen für deine Social Media-Posts

Du musst nicht für jeden neuen Beitrag das Rad neu erfinden. Im Gegenteil, deine Community soll sich ja an deinen Stil gewöhnen und deine Marke wiedererkennen.

Erstell dir einmal Vorlagen in deinem Branding für Beiträge, Karusells, Stories usw und nutze diese für deine Postings.

Mit Vorlagen bist du schneller und effizienter in der Erstellung neuer Inhalte. Und nein, es ist nicht mehr notwendig, ein durchgestyltes Instagram-Feed im Schachbrett-Muster zu haben.

Better done than perfect

Deine Beiträge müssen nicht 100% perfekt sein. Meistens ist das was für dich perfekt ist, für jemand anderen relativ unwichtig. Außerdem macht unperfekt menschlich und sympathisch. Wichtiger ist, dass Inhalte online gehen.

Das heißt jetzt nicht, dass deine Beiträge vor Fehler nur so strotzen sollten. Es heißt, dass du deinen inneren Perfektionismus etwas im Zaum halten darfst. Social Media ist sehr schnelllebig. Achte darauf, dass Aufwand und Nutzen für dich passen.

Leichtigkeit mit Social Media: weniger Druck und gute Organisation

Strategie, Planung und Organisation helfen dir ungemein bei deinem Social Media-Marketing. Es reduziert das Gefühl, „jetzt etwas posten zu müssen“. Damit nimmst du Druck raus und Social Media geht dir leichter von der Hand.

Vor allem ist jedoch dein Mindset wichtig. Wenn Social Media dich schon beim Gedanken daran „anzipft“, solltest du dir überlegen, ob es das richtige Marketing-Instrument für dich ist. Überleg dir, wie du mit deinem Angebot deine Kund*innen unterstützen kannst und fokussiere dich darauf. 

Martina Rieschl am Schreibtisch beim Erfassen von Notizen

Du darfst Aufgaben abgeben

  • Auch wenn du alle Tipps & Tricks beherzigst, wirst du einfach nicht warm mit Instagram, Facebook und Co?
  • Du willst mit deinem Unternehmen trotzdem auf Social Media vertreten sein?

Dann gib diese Tätigkeiten an jemanden ab, der es gerne macht. Du musst nicht alles selbst erledigen. Es gibt Menschen – wie mich – die gerne Aufgaben, wie zB die Erstellung von Inhalten für Social Media, übernehmen.

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