- Martina Rieschl
- 22 März 2024
Damit deine Website kontinuierlich für dich arbeiten kann, musst du sie pflegen wie einen guten Mitarbeiter. Das heißt, es ist wichtig, ihr regelmäßig ein bisschen Liebe zukommen zu lassen. Am besten planst du dir dafür fixe Zeitslots jedes Monat oder Quartal ein. In diesem Artikel findest du eine Liste von Dingen, die du regelmäßig abarbeiten solltest.
Sicherheitscheck: Gibt es Updates für WordPress, Theme oder Plugins?
Als Erstes solltest du immer schauen, ob WordPress, dein Theme und deine Plugins aktuell sind, oder ob es ausstehende Updates gibt. Mit diesen Aktualisierungen werden einerseits neue Features aufgespielt. Andererseits gilt es Hackern das Leben möglichst schwer zu machen. Mit Updates werden bekannte Sicherheitslücken geschlossen. Sie sind daher ein wichtiger Sicherheitsfaktor für deine Website.
Wie oft solltest du Website-Updates machen: monatlich
Tipp: WordPress bietet die Möglichkeit, dass Updates automatisch eingespielt werden. Wenn du diese Option nutzt, stelle sicher, dass du immer ein aktuelles Backup zur Verfügung hast und dieses rasch einspielen kannst. Hin und wieder kommt es vor, dass gerade veröffentlichte Updates die Seite „kaputt“ machen.
Sind deine Website-Inhalte noch aktuell?
Den Inhalten auf deiner Websites solltest du ebenfalls regelmäßig Beachtung schenken. Vor allem, wenn sich in deinem Unternehmen gerade viel tut bzw. getan hat, solltest du deine Webseiten entsprechend anpassen.
Überprüfe dein Angebot
Wirf einen Blick auf deine Angebots- und Produktseiten:
- Sind alle Services und/oder Produkte angeführt?
- Sind neue Angebote hinzu gekommen, die noch ergänzt werden müssen?
- Sind die Preise noch aktuell oder haben sich diese geändert?
- Sind die Informationen zu deinen Angeboten aktuell?
- Gibt es Services, die du offline nehmen musst, weil du sie nicht mehr anbietest?
Überarbeite deine Angebot zumindest einmal im Jahr und jedes Mal, wenn du ein neues Produkt launchst oder etwas aus deinem Portfolio raus nimmst.
Musst du auf deiner Über Mich-Seite etwas ändern oder ergänzen?
Lies die Webseite, wo es um dich geht, regelmäßig durch und überarbeite sie:
- Hast du eine spannende Weiterbildung gemacht, die für deine Kund*innen interessant ist?
- Gibt es etwas persönliches, dass du teilen möchtest?
- Hast du einen bestimmten Meilenstein erreicht (zB Partnerschaften, Mitarbeiter, usw.)?
- Sind deine Werte und Ziele noch aktuell?
Zum Jahresende bzw. Jahresbeginn ist meist der perfekte Zeitpunkt, um sich über die Ausrichtung deines Unternehmens Gedanken zu machen. Achte darauf, die relevanten Bereiche deiner Website und vor allem den About-Bereich entsprechend anzupassen.
Prüfe deine Kontaktdaten
Vor allem potenzielle neue Kund*innen müssen wissen, wie sie mit dir in Kontakt treten können. Stelle daher sicher, dass deine Kontaktinformationen immer auf dem neuesten Stand sind.
- Ist eine E-Mailadresse, Telefonnummer etc. aktuell?
- Funktionieren alle Verlinkungen (Mail, Social Media usw.)
- Nutz du ein Kontaktformular? Dann musst du sicherstellen, dass es funktioniert. Probier es aus.
Stelle klar, wie du kontaktiert werden möchtest. Auch das darf sich im Laufe der Zeit ändern.
- Möchtest du nicht telefonieren? Dann veröffentliche die Telefonnummer nur dort, wo es sein muss.
- Willst du kein Kontaktformular? Dann biete es nicht an. So reduzierst du auch deinen Spam.
Deine Kontaktdaten solltest du ebenfalls zumindest jährlich überprüfen.
Hast du neue Referenzen oder Beispiele für dein Portfolio?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die eigene Portfolio-Seite bzw. die Veröffentlichung der Kunden-Feedbacks gerne etwas stiefmütterlich behandelt wird. Sie sind jedoch wichtig für deine Glaubwürdigkeit und die Vertrauensbildung.
- Hast du neue Projekte umgesetzt, die du teilen darfst.
- Hast du neue Kundenfeedbacks erhalten, die für deine Ziegruppe relevant sind.
Deine Besucher*innen wollen Beispiele von deinem Angebot sehen. Es ist daher das a und o, dass du zumindest diesem Bereich regelmäßig neue Inhalte hinzufügst. Aktualisiere diesen Teil deiner Website einmal im Quartal.
Aktualisiere die Inhalte (zB Blog-Artikel) deiner Website
Wenn du zB einen Blog betreibst, ist es nicht nur wichtig regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen. Es ist gaunso relevant bestehende Inhalte zu überprüfen und zu aktualisieren. Nichts ist nerviger als veralteter Content.
Die Aktualisierung bestehender Inhalte hat sogar einen eigenen Namen: Content-Recycling. Nutze die Macht des Content-Recyclings. Aktualisierte Inhalte liefern meist tollen Stoff für neue Social Media-Postings.
Für deine Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist es essenziell, deine Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten. Auf die Benutzererfahrung hat das logischerweise ebenfalls große positive Auswirkungen. Überarbeite deine bestehenden Blog-Artikel, Produktseiten etc. ein- bis zweimal im Jahr.
Ist deine Startseite auf dem neuesten Stand?
Natürlich solltest du regelmäßig einen Blick auf deine Startseite werfen und sie entsprechend aktuell halten. Ich empfehle das zumindest monatlich zu machen. Neben den bereits erwähnten Bereichen (Angebot, About, Refernzen usw.) prüfe, ob es besondere Aktionen oder saisonale Gegebenheiten gibt, auf die du den Fokus lenken möchtest.
Es zahlt sich aus, sich regelmäßig der Website zu widmen
Warum solltest du diesen Aufwand betreiben? Die Meinung, dass es ausreicht, eine Website einmal zu erstellen und diese dann nicht mehr beachtet werden muss, ist für die meisten Betreiber*innen veraltet.
Vor allem hinsichtlich des Sicherheitsaspekts gilt es, zumindest regelmäßig Sicherheitsupdates einzuspielen.
Welche Vorteile bietet eine Website:
- Wer seine Website ist eine großartige Möglichkeit, um Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.
- Sie ist ein Aushängeschild für dein Unternehmen.
- Sie stärkt deine Marke und verhilft dir zu mehr Sichtbarkeit und Traffic.
- Sie ist eine Informationsquelle für Kund*innen und potenzielle Interessent*innen.
- uvm…
Damit du deine Webseiten als Marketing-Instrument nutzen kannst, musst du deine Inhalte aktuell halten. Denn für Besucher*innen ist in unserer schnelllebigen Zeit nichts wichtiger, als knackige und aktuelle Informationen rasch und unkompliziert zu finden. Suchmaschinen wie Google lernen laufend dazu und wissen das ebenfalls zu schätzen. Das wiederum wirkt sich dann positiv auf dein Ranking aus.
Weitere Gründe, die für eine Website als Marketing-Kanal sprechen, findest du in diesem Artikel.
Mein Tipp: dein jährlicher Website-Check
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Tätigkeiten, empfehle ich dir, dich zumindest einmal im Jahr hinzusetzen und dich für ein paar Stunden instensiv deiner Website zu widmen. Denn sie ist oft die erste Anlaufstelle für Kund*innen und potenzielle Interessent*innen. Daher ist es wichtig, dass dir deine Website
- gefällt und du dich
- mit ihr wohl fühlst.
Du merkst in der Regel selbst, wenn die Zeichen auf Veränderung stehen. Es ist immer dann, wenn du den Drang hast, dich für deine Website zu entschuldigen oder du sie nicht gerne im Gespräch oder auf Social Media nennst. Nutze die Gelegenheit und
- tausche ein paar Bilder,
- aktualisiere Zitate und allgemeine Texte und
- passe deine Design-Elemente an.
Oft reichen ein paar Kleinigkeiten (neue Bilder oder Grafiken, neue Zitate usw.), um die Zufriedenheit mit deiner Homepage wiederherzustellen. Es muss und soll nicht immer gleich ein kompletter Relaunch sein.
